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Von: Kerstin

Da ich hier geschrieben hatte, dass ich mich fragte: Warum wird Thilo Sarrazin so in die rechte Ecke gestellt?, will ich hier noch ein paar Anmerkungen machen. An anderer Stelle hatte ich schon einmal geschrieben, dass ich noch nie so viel über Genetik und Intelligenz gelesen hatte, wie nach dem Erscheinen des Buches „Deutschland schafft sich ab“. Während der ganzen Diskussion um das Buch fiel mir auf, wie stark eugenisch ich denken konnte, ohne den Begriff als solchen gekannt zu haben.
Dafür gibt es sicher verschiedene Ursachen. Ich stellte mir damals die Frage: Wie eugenisch war die DDR? Wie ging man in der DDR mit Behinderten um? In meiner Wahrnehmung war die DDR eugenisch. Aus meiner persönlichen Umgebung wusste ich, dass z. B. bei Erbkrankheiten eine entsprechende Beratung durchgeführt wurde und die Möglichkeiten der Adoption erleichtert wurden. Deshalb habe ich versucht entsprechende Belege dafür im Internet zu suchen.

Das heißt, ohne eugenische Sterilisationen zu legalisieren, waren sie als medizinisch indizierte legal durchführbar und wurden so begründet, dass nach einem eugenisch indizierten Schwangerschaftsabbruch eine medizinische Indikation im Interesse des Lebens und der Gesundheit der Frau gerechtfertigt war. Die Forderung nach Legalisierung der Sterilisation über die rechtlich abgesicherte medizinische Indikation im Interesse des Lebens und der Gesundheit der Frau gerechtfertigt war. (Quelle: Daphne Hahn: Eugenisch orientierte Regulierungen in BRD und DDR http://histsem.unibas.ch/forsc.....8;uid=2548)

PS.: Wer einmal ein Buch über den Umgang mit Behinderten in der Sowjetunion lesen möchte, dem empfehle ich Ruben Gonzalez Gallego „Weiß auf Schwarz“ http://www.perlentaucher.de/buch/17769.html


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